Die Produkte der Feinwerktechnik sind so vielseitig wie der Beruf des Feinwerktechnikers selbst. Antriebe, Wellen oder Getriebe sind nur ein kleiner Auszug aus der Produktpalette. Doch eines haben alle gemeinsam: Ihre Herstellung ist Feinarbeit. Je nach Ausbildungsdauer lautet die Berufsbezeichnung Werker/-in beziehungsweise Fachwerker/-in für Feinwerktechnik.
Was von Fachwerker/-innen für Feinwerktechnik produziert wird, ist lediglich eine Frage des Kundenwunsches. Denn sie machen alles, was klein, präzise und fein ausgearbeitet werden muss. Dazu brauchen sie ein ruhiges Händchen und scharfe Augen. Arbeitsplätze finden sie vorwiegend in der Produktion eines Handwerks- oder Industriebetriebs.
- haargenau
- zielsicher
- messerscharf
Vielseitig exakt
Anhand technischer Zeichnungen wissen Fachwerker/-innen für Feinwerktechnik, wie ihre Werkstücke aussehen sollen. Um die Zeichnungen lesen und verstehen zu können, brauchen sie räumliches Vorstellungsvermögen.
Zur Verarbeitung kommen vor allem Metalle und Kunststoffe, die gebohrt, gefräst, gedreht, geschliffen und nicht zuletzt gemessen werden. Dazu kennen sie sich im Umgang mit den typischen Messzeugen aus. Denn was nicht passgenau sitzt, landet gleich in der Mülltonne.
Die Werkzeugmaschinen einzurichten, zu kontrollieren und zu warten, ist ebenfalls Sache der Fachwerker/-innen. Bei computergesteuerten Maschinen geben sie die richtigen Programme ein oder programmieren gegebenenfalls selbst. Beim Feilen oder Schneiden ist auch Handarbeit gefragt. Fertige Einzelteile montieren sie zu Baugruppen oder Fertigprodukten zusammen.
Die etwas andere Berufswahl
Eine Lehre zum/zur Fachwerker/-in für Feinwerktechnik ist eine Fachwerkerausbildung. Sie orientiert sich an der Regelausbildung zum/zur Feinwerkmechaniker/-in, ist aber um theoretische und zum Teil auch um praktische Inhalte reduziert. Sie richtet sich an Jugendliche, die aufgrund von Lernschwächen, persönlichen Defiziten oder Behinderungen nicht an einem regulären Ausbildungsgang teilnehmen können. Speziell ausgestattete Bildungseinrichtungen mit geeigneten Werkstätten, Sonderberufsschulen und sozialpädagogisch geschulten Mitarbeitern bieten solche Fachwerkerausbildungen an.
Ausbildungsdauer / Prüfungen
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Abschluss- und Gesellenprüfung:
Die Ausbildung zum/zur Fachwerker/-in für Feinwerktechnik ist außerdem eine Stufenausbildung. Sie baut auf eine abgeschlossene zweijährige Lehre zum/zur Werker/-in für Feinwerktechnik auf. Fachwerker/-innen können sich innerhalb von weiteren eineinhalb Jahren zu Feinwekmechaniker/-innen ausbilden lassen.
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